Letzte Hilfe

Letzte Hilfe Kurse - Menschen am Lebensende begleiten

Das Lebensende und unsere Liebenden beim Sterben zu begleiten ist eine schwierige Aufgabe, der wir alle jedoch ausgesetzt sind. Um Wissen rund um das Thema Sterbegeleit wiederzugeben, werden Kurse der Letzen Hilfe gegeben.
In diesen Letzte Hilfe Kursen lernen interessierte Bürgerinnen und Bürger, was sie für die ihnen Nahestehenden am Ende des Lebens tun können.

Kursinhalte

Erfahrene Hospiz- und PalliativmitarbeiterInnen bieten Letzte Hilfe Kurse vor Ort an. Die Kurse können kompakt an einem Nachmittag oder Abend absolviert werden. Die TeilnehmerInnen lernen Letzte Hilfe, also die Begleitung Schwerkranker und Sterbender am Lebensende.

Die vier Unterrichtsstunden stehen jeweils für eines der vier Module:
1. Sterben ist ein Teil des Lebens
2. Vorsorgen und Entscheiden
3. Leiden lindern
4. Abschied nehmen

Entstehung

Georg Bollig beschrieb die Idee erstmals 2008 im Rahmen seiner Master Thesis zum Master of Advanced Studies (MAS) in Palliative Care. Seit 2010 ist diese Arbeit beim LIT-Verlag als Buch erhältlich: Palliative Care für alte und demente Menschen lernen und lehren.

Die Idee wurde in den folgenden Jahren auf zahlreichen Kongressen und Veranstaltungen vorgestellt, was sie im Jahr 2014 erstmals in Norwegen zum Leben gebracht hat. Seit 2015 gibt es auch Kurse in Dänemark und Deutschland.

Erste und Letzte Hilfe

Erste Hilfe und letzte Hilfe sind beides humane Haltungen, die aktiv geschehen können wie zum Beispiel akute Herz-Lungen-Wiederbelebung in der ersten Hilfe, aber auch letzte Hilfe kann aktiv sein durch die Mundpflege, das Haltgeben bei Unruhe, aber auch Dasein/Dableiben angesichts schwieriger Situationen bei Sterbenden. Bürgerliches Engagement bildet die Grundlage von Erster und Letzter Hilfe.

Erste Hilfe: Maßnahmen zur Hilfe bei akuter Verletzung und Erkrankung mit dem primären Ziel, das Überleben der Betroffenen zu sichern.

Letzte Hilfe: Maßnahmen zur Hilfe bei lebensbedrohlichen Erkrankungen mit dem primären Ziel, der Linderung von Leiden und Erhaltung von Lebensqualität.

- Dr. Bollig